Michaela Weissert

– Mit Kindern die Welt entdecken – 

9 Antworten zum Winterurlaub mit Kindern

Winterurlaub mit Kindern Urlaub im Schnee mit Kindern

Steht bei dir ein Winterurlaub Kindern an? Vielleicht hast du dir dazu auch schon die ein oder andere Frage dazu gestellt. Die kalte Witterung kann sehr herausfordernd sein. Vor allem für Babys. Damit dein Winterurlaub gelingt, ist eine gute Vorbereitung sinnvoll. Im folgenden Artikel findest du meine Antworten zu ausgewählten Fragen.

Wie lange sollte ich mit meinem Baby in den Winterurlaub gehen?

Je kleiner dein Kind, desto schneller hat es genug von der Kälte. Wenn du also einen Urlaub im Schnee planst, dann sei dir dessen bewusst, dass du dich – je nach Wetterlage –  mit einem kleinen Kind sehr oft im Haus aufhalten wirst. Die Bergluft macht müde und die Draußenzeit ist begrenzt. Für uns hat sich eine Woche sehr gut bewährt. Mit Baby reichen auch ein paar Tage. Das kannst du aber selbst für dich entscheiden und abwägen, was dir in eurem Winterurlaub wichtig ist.

Welche Unterkunft ist für den Winterurlaub mit Kindern geeignet?

In den Regionen, in denn im Winter Schnee liegt, sind die Unterkünfte alle sehr gut für die Wintermonate ausgestattet. Schaue bei der Wahl deiner Unterkunft darauf, dass sie einen separaten Raum haben, in denen du Ski und Schlitten lagern kannst. Wenn der Raum beheizt ist, kannst du auch bis zum nächsten Morgen deine Schneekleidung darin lagern. In den meisten Wintersportregionen hast du die Möglichkeit eine Ferienwohnung oder ein Hotel zu buchen. Ferienwohnungen sind für Familien mit Kindern praktisch, da du ganz nach deinem Rhythmus frühstücken oder abendessen kannst. Das geht auch mal außer Haus. Vorteile vom Hotel sind zum Beispiel, dass du dich nicht ums Essen kümmern musst, zahlst aber auch deutlich mehr.

Was ziehe ich meinem Kind / Baby / Kleinkind im Schnee an?

Die Kleiderwahl ist im Winterurlaub sehr wichtig. Du willst ja den Schnee genießen und nicht nach einer halben Stunden wieder in die Wohnung müssen, weil ein Kind kalte Hände hat und das andere nasse Füße hat. Deshalb ist bei uns die Winter-Outdoor-Kleidung von guter Qualität. Gerade wenn du mehrere Kinder hast, lohnt es sich in Qualität zu investieren, dann kannst du einen Schuh oder ein Schneeanzug an ein jüngeres Kind weitergeben. Wenn du dir unsicher bist, was alles mit muss in deinen Urlaub, dann findest du auf meiner Packliste für den Familienurlaub alles, was in deinen Familienurlaub mit sollte. Die Packliste ist für den Winter und den Sommerurlaub geeignet.

Wenn du dich längere Zeit im Schnee aufhältst ist der Zwiebel-Look ideal: das ist Kleidung in mehreren Schichten, die bei Bedarf ausgezogen werden können. Bewährt hat sich bei uns folgendes:

Erste Schicht: die wärmende erste Schicht aus Thermo-unterwäsche oder Wolle-/Wolle-Seide Unterwäsche. Wolle hat den Vorteil, dass es Wärme und Feuchtigkeit sehr gut reguliert. Auch für die Füße kannst du wahlweise Thermo-Strümpfe oder Woll-Strümpfe nutzen.

Zweite Schicht: die Wärme haltende Schicht aus Fleece, oder Baumwolle: bei Kindern, die schnell frieren auf jeden Fall noch eine dünne Jogging- oder Fleecehose über die Thermounterwäsche. Am Oberkörper auch ein dünner Bauwoll- oder Fleecepullover.

Dritte Schicht: die wasserabweisende Schicht: nun kommt der Schneeanzug. gerade bei kleineren Kindern, oder solchen, die sich sehr gerne im Schnee wälzen ist es von Vorteil, wenn sie einen einteiligen Schneeanzug anziehen (ich weiß wovon ich spreche. Ich habe hier so ein Extremexemplar). Bei älteren Kindern ist auch ein zweiteiliger Schneeanzug in Ordnung. Nachteil dabei ist, dass sich Schnee trotz Schneefang unter die Jacke kommen kann und das Kind früher friert. Du kennst dein Kind am besten und findest mit Sicherheit das passende Outfit.

Kinder, die sich im Schnee bewegen, schwitzen schnell. Vor allem, wenn die Sonne scheint und die Temperaturen über der Null Grad Marke sind. Da kannst du dich rantasten und schauen, was für dein Kind passt. Achtung! Babys oder Kleinkinder, die sich wenig bewegen, weil sie im Kinderwagen sitzen oder auf dem Schlitten frieren sehr schnell. Hier solltest du auf jeden Fall eine wärmende Unterlage dabei haben. Fell eignet sich da sehr gut. Auf dem Schlitten kasnnst du da ganz einfach auch deinen Kinderwagen-Sack nutzen. Manchmal kann auch noch zusätzlich eine Fleecedecke notwendig sein.

Schutz für die Hände: wasserdichte Handschuhe. Hier eignen sich Fausthandschuhe am besten. Gerade für Babys, Klein- und Kindergartenkinder sehr praktisch und einfach anzuziehen. Ab dem späten Schulalter können auch Fingerhandschuhe getragen werden. Die sind bei meinen Kindern allerdings nicht sehr beliebt.

Warmer Kopf und Hals: Mützen aus Wollwalk sind bei uns der Favorit. Bei langen Aufenthalten im Schnee taugt eine reine Baumwollmütze recht wenig. Höchstens in Kombination mit Fleece. Je kleiner das Kind, desto eher toleriert es auch eine Schalmütze. Praktisch, denn der Hals ist damit auch gleich geschützt. Ansonsten ist hier der Schlauchschal aus Fleece oder Baumwolle eine gute Lösung. Auch ein Multifunktionstuch erfüllt hier seinen Zweck.

Schneekleider für Babys: Schau gerade bei Babys darauf, dass der Schneeanzug nicht zu eng sitzt. Kaufe dann lieber eine Größe größer, denn wenn der Schneeanzug zu eng ist, geht dir Isolierwirkung verloren und dein Baby friert schneller.

Das einzige Körperteil, das im Schnee jetzt nicht dick eingepackt ist, ist das Gesicht. Hier empfiehlt sich, wenn die Temperatur unter 0 Grad rutscht eine Wind- und Wetter-Creme. Eine Fettcreme, die das Austrocknen der Haut verhindert und ihr zusätzlich Schutz spendet. Denke auch an die Sonnencreme, an sonnigen Tagen.

Welche Wintersportgeräte sind für Kinder geeignet?

In jedem Wintersportort kannst du Wintersportgeräte ausleihen. Das ist besonders praktisch für die Skiausrüstung (Helm, Ski, Skistöcke und Skistiefel). Auch Schlitten kannst du vor Ort leihen. Frage in deiner Unterkunft nach. Sehr oft gibt es dort Schlitten für Kinder. Das Leihen hat den Vorteil, dass du weniger Gepäck hast. Nutzt du gerne eigene Dinge, dann kann es Sinn machen für deine Kinder auch gebrauchte Skiausrüstung zu kaufen. Wir haben uns dagegen entschieden, da wir vermutlich viel zu viele Größen an Skistiefeln bei uns rumstehen haben. Die Lagerung ist da nicht zu unterschätzen..

Wintersportgeräte, die Kinder lieben:

  • Holzschlitten (für Kleinkinder wenn möglich mit Lehne)
  • Bob (lenkbarer Plastikschlitten)
  • Schnee- /Porutscher

Ab welchem Alter ist ein Skikurs für Kinder sinnvoll?

Skischulen bieten meistens ab 4 Jahren Skikurse an. Hier kennst du dein Kind am besten und weißt, ob es da schon eine Zeit ohne Eltern sein kann oder nicht. Wenn das der Fall ist, spricht meines Erachtens nichts dagegen, dass dein Kind schon mit vier Jahren eine Skischule besucht. So richtig Spaß haben sie meiner Meinung nach erst ab 5-6 Jahren. Aber auch das ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Dein Kind kann auch erst später mit dem Skifahren anfangen. In den Skischulen gibt es immer Anfängerkurse für jedes Alter.

Was mache ich mit dem Kleinkind während das Geschwisterkind im Skikurs ist?

Ist dein Kind im Skikurs wird es einem kleineren Geschwisterkind schnell langweilig. Wie kannst du ihm die Langeweile nehmen?

  • nimm einen Schlitten mit und fahre mit dem Geschwisterkind Schlitten.
  • mach mit dem Geschwisterkind eine Schneewanderung (mit oder ohne Schlitten).
  • baue mit dem Geschwisterkind einen Schneemann.
  • wärme dich bei schlechtem Wetter in einem Café auf.
  • mache eine Schneeballschlacht.
  • mache einen Schnee-Engel.

Was kostet ein Skikurs für Kinder?

Skikurse kannst du entweder als Gruppenkurs buchen oder als Einzelstunde mit Privatlehrer. Für Kinder empfiehlt sich der Gruppenkurs. Der Spaßfaktor steht da noch sehr im Vordergrund und sie haben die Möglichkeit neue Kontakte knüpfen. Die Kosten für einen Tag Skikurs variieren je nach Skigebiet und Skischule. Durchschnittlich zahlst du zwischen 30 und 50 Euro pro Tag im Gruppenkurs. Je länger du buchst, desto günstiger werden die Folgetage. Sinnvoll sind anfangs mindestens drei Tage in Folge, damit dein Kind die Möglichkeit hat sich ans Skifahren zu gewöhnen. Ein Privatlehrer kostet das dann locker mal pro Stunde. Der Privatlehrer empfiehlt sich für ängstliche Kinder, die gerne Skifahren lernen wollen, sich aber in der Gruppe nicht wohlfühlen oder wenn du dir wünschst, dass dien Kind schnell Fortschritte macht.

Was macht einen guten Skikurs für Kinder aus?

Mir persönlich ist es wichtig, dass den Kindern auf Augenhöhe begegnet wird. Das kannst du gut in einer Schnupperstunde herausfinden. Eine gute Skischule bietet Schnupperunterricht an. Das ist in meinen Augen sinnvoll, denn dein Kind wird in den Skikurs gehen und soll sich dort auch wohlfühlen. Achte auch auf die Gruppengröße. Diese sollte 10 Kinder nicht überschreiten, damit auf jedes Kind noch gut eingegangen werden kann. Wichtig ist außerdem, dass der Spaß zwar im Vordergrund steht, die Kinder auch trotzdem die Basics lernen und Fortschritte machen können.

Was können wir im Winterurlaub mit Kindern sonst noch unternehmen?

Sicher möchtest du nicht den ganzen Tag auf der Piste oder der Rodelbahn verbringen. Wenn das Wetter mal schlecht ist, oder du keine Lust auf den Pisten-Trubel hast, habe ich folgende Tipps für dich:

  • Hallenbad
  • Kutschfahrt im Schnee
  • Indoor-Spielplatz
  • besuche ein Heimatmuseum
  • eine Schneeschuh-Wanderung (mit größeren Kindern)
  • Hundeschlittenfahrt

Ein Winterurlaub mit Kindern ist eine tolle Sache. Die Kinder sind fasziniert vom Schnee und du erntest bestimmt leuchtende Kinderaugen. Das ist die Mühe wert. Falls du noch weitere Fragen hast, stell sie mir einfach in den Kommentaren. Ich wünsche dir einen tollen Winterurlaub mit deinen Kindern.

Michaela

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