Ist es dir auch schon so gegangen? Der lang ersehnte Urlaub ist da. Ihr seid in einer tollen Urlaubsregion und dein Kind kränkelt. Keiner ist gerne krank, doch du hast es nicht in der Hand. Umso wichtiger, dass du gut vorbereitet bist, sollte es dich oder deine Kinder doch erwischen.
Erstmal keine Panik. Kinder haben oft harmlose Erkrankungen und das zu den unpassendsten Zeitpunkten. Eine Erkältung ist schnell mal eingefangen und geht wieder weg. Fieber ist ein Zeichen, dass der Körper deines Kindes gegen Krankheitserreger kämpft. Wenn du gut vorbereitet bist, kannst du gelassen reagieren. Das nutzt dir und deinem Kind. Mit einer Reiseapotheke bist du schonmal fürs Erste gut gewappnet.
Was kommt in der Reiseapotheke für Kinder?
Die Reiseapotheke umfasst nicht nur Medikamente, sondern auch Verbandszeug für Verletzungen und Cremes für die Wundheilung.
Was sich in unserer Reiseapotheke befindet*:
- Schmerz-/Fiebersaft oder Zäpfchen: du bekommst den Saft in jeder Apotheke (im Moment eher schlecht), aber meistens merkst du abends oder nachts, dass dein Kind krank ist. Es hat hohes Fieber und Kopfschmerzen. Gut, wenn du nicht mehr zur Apotheke laufen musst.
- Fieberthermometer: praktisch, um die Höhe des Fiebers zu ermitteln.
- Nasentropfen: haben wir immer dabei, denn wenn ein Schnupfen aufkommt und dein Kind schlecht durch die Nase Luft bekommt, ist die Nacht dahin. Gerade bei Babys und Kleinkindern wichtig.
- Nasenbalsam: schützt die strapazierte Haut rund um die Nase und beruhigt die Schleimhäute. In manchem Balsam sind auch bestimmte Kräuter drin, die die Nase zum „laufen“ anregen.
- Hustenbalsam: der Hustenbalsam wirkt ähnlich wie der Nasenbalsam. Er wird auf die Brust aufgetragen und beruhigt die Schleimhäute. Achte darauf, dass dieser Balsam auch für Kinder/Babys geeignet ist. Ein Balsam für Erwachsene ist viel zu stark für Kinder.
- Verbandszeug: auch im Urlaub ist ein Sturz schnell passiert. Gut, wenn du Pflaster und sogar Binden zur Hand hast. In Apotheken gibt es vorgepackte Verbandstaschen in einem kleinen Format extra für die Reise.
- Desinfektionsmittel: Jede Wunde sollte desinfiziert werden. Es gibt sogar mittlerweile Desinfektionsmittel für Kinder, die nicht brennen.
- Insektenstich-Creme oder -Gel: gerade im Sommer wichtig. Es lindert den Juckreiz und beugt starken Schwellungen vor.
- Wundschutz-Creme: ein Allround-Talent. Sie hilft bei angegriffenen Stellen auf der Haut und bei der Heilung von kleinen Wunden.
(*) Anm.: wir geben hier nicht bei jeder Krankheit gleich Medikamente, doch ist es sinnvoll, für den Ernstfall gerüstet zu sein. Eine Reiseapotheke ersetzt keinen Arztbesuch!!!
Arztbesuch auf Reisen mit Kindern
Sollte die Erkrankung es erfordern, dass du mit deinem Kind einen Arzt aufsuchen musst, kannst du beruhigt sein. Ärzte gibt es überall und überall kannst du dein Kind bei einem Arzt vorstellen.
In Deutschland ist es unkompliziert. Du benötigst die Krankenkassenkarte deines Kindes und kannst es einem Arzt vorstellen. Für dein Kind ist es ungewohnt, zu einem fremden Arzt zu gehen. Also bereite es gut vor und begleite es dabei so gut du kannst.
Arztbesuche im Ausland mit Kindern
Im Ausland laufen die Arztbesuche von Land zu Land unterschiedlich ab. Meistens ist so, dass du deinen Arztbesuch direkt vor Ort bezahlst. Das gilt auch für die Medikamente. Bewahre unbedingt den Beleg / die Rechnung auf. Hast du eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen, so kannst du die Belege nach der Reise dort einschicken und erhältst eine Erstattung.
Natürlich gibt es hier die Sprach-Barriere. Schlage deshalb vorher die wichtigsten Worte in einem Online-Wörterbuch nach. Mittlerweile gibt es sehr viele gute Übersetzungsprogramme online, die sogar ganze Sätze sehr gut übersetzen können.
Was wir sonst noch auf Reisen mit Kindern dabei haben
Neben der Reiseapotheke sind es diese drei Dinge, die wir auch immer dabei haben:
- Wärmflasche: die Wärmflasche kannst du vielseitig einsetzen. Unsere Kinder lieben es, wenn sie krank sind. Hilft auch im Winterurlaub gegen kalte Füße im Bett.
- Taschenlampe: meist sind die Ferienwohnungen so aufgebaut, dass unsere zwei oder drei größeren Kinder in einem separaten Zimmer schlafen. Die Nachttischlampen sind kompliziert, um sie direkt anmachen zu können. Damit die Kinder die Sicherheit haben, dass sie sich nachts selbst Licht machen können, stellen wir ihnen eine Taschenlampe auf den Nachttisch.
- Moltontuch oder Mullwindel: gerade, wenn du noch ein Baby oder Kleinkind hast, sehr zu empfehlen. Der Geruch auf dem fremden Bett irritiert dein Baby und dadurch kann es sein, dass es öfter aufwacht. Spannst du ein Tuch an sein Kopfende, das nach „zuhause“ riecht,
Schreib mir gerne in die Kommentare, wenn du noch Ergänzungen hast.
Gute Besserung und viel Spaß auf deiner Reise.
Michaela