Michaela Weissert

– Mit Kindern die Welt entdecken – 

Mit diesen sieben Tipps schlafen deine Kinder auch auf Reisen gut

Fern von zuhause ist das Schlafen aufregend und obwohl die Kinder von der Reise und den neuen Eindrücken müde sind, schlafen sie nicht immer problemlos ein. In diesem Artikel geht es um das Schlafen auf Reisen. Was du tun kannst, damit es für deine Kinder und dich angenehm wird.

Geborgenheit, Vertrautheit, Sicherheit

Um gut einschlafen zu können, brauchen Kinder das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Vertrautheit. Das alles scheint erstmal auf Reisen schwierig zu kreieren. Im folgenden Artikel schreibe ich unsere Maßnahmen auf, die wir ergreifen, dass die Kinder genau diese Gefühle auch in der fremden Umgebung entwickeln können. Denn meistens sind die Schlafgegebenheiten nicht optimal. Mit steigender Kinderzahl wird das Schlafthema immer schwieriger, da es selten einen so großen Raum gibt, in dem wir alle Platz haben. Daher recherchiere ich im Voraus meist sehr gut, wie wir in der jeweiligen Unterkunft schlafen können.

Sicherheit im fremden Bett durch Rausfallschutz

Damit die Kinder sicher im Bett fremden Bett schlafen können, treffen wir einige Vorkehrungen. Gerade Kleinkinder haben zuhause meistens ein Bett mit Rausfallschutz. Sie sind vom dadurch Rausfallen bzw. Rausrollen geschützt. Diese Problematik lösen wir bei den größeren Kindern (5-9 Jahre) so, dass wir einen Stuhl mit der Lehne in Höhe des Oberkörpers ans Bett stellen. Wir schlafen meist nicht im gleichen Zimmer, wenn wir unterwegs sind. Alternativ gibt es einen Rausfallschutz zum Mitnehmen, das besitzen wir nicht. Kann auch eine gute Lösung sein aber habe ihn noch nicht getestet.  Manchmal können auch die Betten zusammengeschoben werden und das kleinere Kind liegt im hinteren Bett, das an der Wand steht.

Sicherheit im fremden Bett durch Matratzen auf den Boden legen

Als wir mit zwei Kleinkindern unterwegs waren, haben wir das jüngere Kind mit zu uns ins Bett genommen und eine Matratze für das etwas ältere Kind neben das Bett gelegt. Da müsst ihr nur drauf achten, dass das Kind nicht unters Bett rollt… alles schon gehabt. Nicht selten hat mein Mann dann auf der Matratze geschlafen und ich mit beiden Kindern im Bett. Vorteile bei der Matratze auf dem Boden, ist die geringe Höhe. Falls das Kind dann doch mal rausrollen sollte. Bei unserem Bauernhofurlaub hatten die drei großen Kinder ein eigenes Reich. Die Mädels (7 und 9 Jahre alt) haben im Bett geschlafen und der Fünfjährige auf einer Matratze nah am Boden.

Sicherheit durch Taschenlampe oder Nachtlicht

Wir haben für unsere Kinder immer eine Taschenlampe dabei. Damit können sie sich nachts orientieren, wenn sie wach werden. Finde ich persönlich sehr wichtig, gerade, wenn sie in einem anderen Zimmer schlafen. Die Taschenlampe bietet Orientierung und Sicherheit. Das kennen wir ja von uns selbst. Wir werden im fremden Bett wach und denken im ersten Augenblick wir sind zu Hause. Wenn die Kinder die Möglichkeit haben, unmittelbar nach dem Aufwachen Licht anzumachen, kommt keine Panik auf. Wir lassen die Kinder die Taschenlampe abends selbst platzieren. So können sie sicher sein, dass sie sie auch nachts finden. Wir haben uns für die Taschenlampe entschieden, da unsere Kinder im Dunkeln schlafen. Nutzt ihr ein Nachtlicht auch zuhause, nehmt es einfach mit auf die Reise. So haben die Kinder die gleiche Schlafumgebung wie zuhause und fühlen sich gleich wohler. Für etwas ältere Kinder ist es sinnvoll ihnen auch den Weg zur Toilette zu zeigen. Dabei auch darauf achten, die Lichtschalter zu zeigen, dann können sie sich nachts leichter orientieren.

Geborgenheit durch Wärmflasche

Damit unsere Kinder sich im fremden Bett geborgen fühlen können, bleiben wir mit ihnen im Zimmer bis sie eingeschlafen sind. Das machen wir auch bei den größeren beiden, die zuhause meist schon ohne unserem Beisein einschlafen. Schlafen sie sicher ein, so schlafen sie auch viel besser. Oftmals legen wir uns auch mit ins Bett, damit sie sich geborgen fühlen können. Nach einem langen, aufregenden Tag fühlen sich die Kinder manchmal auch unwohl. Das beobachten wir auch zuhause oft. Deshalb haben wir eine Wärmflasche dabei. Die Wärme beruhigt, entspannt und gibt Geborgenheit.

Vertrautheit durch Dinge von zuhause

Der Geruchssinn ist bei Babys schon sehr stark ausgebildet. Der vertraute Geruch nach ‚Mama‘ oder ‚zuhause‘ beruhigt im Handumdrehen. Für Babys und Kleinkinder nehmen wir ein Moltontuch mit, das wir ans Kopfende spannen. Liegt das Baby mit dem Kopf drauf, riecht es den vertrauten Geruch nach seinem Zuhause und schläft besser. Habt ihr nicht an sowas gedacht, geht auch ein getragenes Shirt von Mama oder Papa und gebt Acht, dass ihr es gut fixiert. Packt Kuscheltiere oder Tücher, die eure Kinder sonst mit ins Bett nehmen ein. Auch diese riechen nach dem vertrauten Zuhause.

Vertrautheit durch Rituale von zuhause

Lest ihr euren Kindern abends eine Gute-Nacht-Geschichte vor? Dann verzichtet auch auf Reisen nicht darauf. Dadurch wirkt die fremde Umgebung vertrauter auf sie und sie können sich besser auf sei einlassen. Dürfen eure Kinder vielleicht ein Hörspiel vor oder zum Einschlafen hören. Schaut, dass ihr es mitnehmt. Durch die gleichen Rituale bekommen eure Kinder Sicherheit und Vertrautheit.

Das sind unsere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, wenn du auswärts schläfst. Macht euch im Vorfeld Gedanken und trefft Vorkehrungen und das Schlafen wird deutlich entspannter auf eurer Reise. Habt ihr noch weitere Tipps zur Schlafsituation auf Reisen auf Lager, ergänzt sie gerne in den Kommentaren.

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